Gottes Heilsmethoden – von Ivo Sasek
Panorama-Nachrichten Dezember 2025
„Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie noch nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk errettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.“ (Dan. 12,1)
„Nun gehe hin: Ich will mit deinem Mund sein und dich unterweisen, was du reden sollst.“ (2. Mose 4,12) „Euch geschehe nach eurem Glauben!“ (Mt. 9,29) „Denn mit dem Herzen wird geglaubt, hinein in Gesamtgerechtigkeit, und mit dem Mund wird übereinstimmend gesprochen, hinein zum Heil (zur Rettung).“ (Röm. 10,10) Geliebte Geschwister!
Wann immer z. B. neues Leben geboren wird, erblickt das Neugeborene zu einem Zeitpunkt äusserster Bedrängnis das Licht der Welt. Die Mutter liegt in Presswehen, ächzt und stöhnt; die Geburtshelfer umringen sie in ihrer eigenen Anspannung, die werdenden Väter sind oft schweissgebadet. Alles scheint dem absoluten Untergang geweiht. Doch könnte man über jeder gelungenen Geburt den 2. Teil von Dan. 12,1 gesetzmässig ausrufen: „Und in jener Zeit wird dein Volk errettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.“ Da meine Anni ja elf Kinder geboren hat, und wir über unsere Hebammen Zeugen auch sonst zahlreicher Geburten wurden, können wir nebst diesem primär ontischen Ereignis aber auch jene zweite Wirklichkeit bezeugen, auf die es bei jeder „Herausgeburt“ ankommt: nämlich die Verhaltensweisen von Müttern und Vätern, von Hebammen, Ärzten usw. Wir erlebten junge Frauen in sorgloser Entspanntheit, ja beinahe leichtfertiger Gleichgültigkeit ihren Geburtsprozess antreten. In der unbesorgten Meinung, es seien ja schliesslich alle Menschen schon irgendwie rausgekommen, unterschätzten diese Mütter den realen Geburtsprozess. Als es dann plötzlich zu dieser „Zeit der Bedrängnis kam, wie sie noch nie gewesen ist“, gerieten besonders jene dann plötzlich in äusserste Seelennot und Panik. Durch deren innere Verkrampftheit und so manch sorgenbeladene Frage wurde der an sich von selbst laufende Geburtsprozess aufs Erheblichste beschwert. Einige Frauen mussten aufgrund ihrer plötzlichen Verkrampfungen und Panikattacken dann in Notfallstationen gebracht werden. Wieder andere Gebärende gingen mit allergrösster Ehrfurcht und heiligem Respekt in ihren Geburtsprozess. Doch weil sie schon im Vorfeld alles losgelassen und sich Gott anvertraut hatten, wurde ihre heilige Scheu in den schwersten Stunden in pulsierenden Glauben Gottes verwandelt. So schwach wie sie zuvor waren, erzeigten sie sich mittendrin als stark, mutig und unerschütterlich. Am leichtesten liefen jene Geburten, bei denen sich die Mütter vorab ganz und gar entspannt Gott anvertrauen konnten. Es war ein einziges, schon nahezu müheloses Mitfliessen, bis es zur unbehelligten Herausgeburt des neuen Lebens kam. Was ich mit alledem sagen möchte: Wann immer eine Zeit der Bedrängnis auf uns zukommt, wie sie noch nie gewesen ist, kommt es sehr darauf an, wie wir uns auf diese Stunde eingestellt haben, und wie wir uns dann ganz real in dieser schwersten Stunde verhalten. Als Josua die Führung Israels anstelle von Mose übernahm, sprach Gott zu ihm: „Dieses Gesetz soll nicht von deinem Munde weichen!“ (Jos. 1,8). Beachte: Gott sagte nicht zu ihm: „Dieses Gesetz soll nicht von deinem Herzen weichen …“ Ich denke, schon jeder durchschnittliche Christ hat das Wort Gottes auf dem Herzen. Bei Gott kommt es aber in letzter Konsequenz nicht nur darauf an, wie wir Ihn und Sein Wort in unserem Herzen haben, sondern wie wir Ihn und Sein Wort auf unserem Munde haben. Immer, als das Volk Israel in seinen schwersten Stunden zu jammern begann, nützten ihm seine vorangegangenen Herzensbekundungen allesamt nichts. Das ständige Geschrei, Gott habe sie in die Bedrängnis geführt, um sie dort zuschanden werden zu lassen, entschied jeweils darüber, wie sich die realen Notstände weiterentwickelt und verhalten haben. „Euch geschehe nach eurem Glauben!“ (Mt. 9,29), hören wir Jesus immer wieder sagen. Dann hören wir inmitten des Getümmels einen verzweifelten Vater rufen: „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“ (Mk. 9,24). Wie mancher vertraut an sonnigen Tagen geradezu sorglos seinem Gott. Wenn dann aber tiefschwarze Gewitterwolken aufkommen, und der Himmel auf den Kopf herabzufallen scheint, dann verwandelt sich diese leichtfüssige Gläubigkeit plötzlich in Panik und Schrecken. Das Erstaunlichste dabei aber ist, dass Gott Sein ganzes Volk immer dann preisgegeben hat, wenn es seinen Glauben nicht über sein Herz hinauszuheben vermochte und die empfangenen Zusagen Gottes nicht gleichsprechend auf seinen Lippen trug. Euch geschehe nach eurem Glauben wurde daher schon immer zum Schicksal ganzer Völker. Gerade in schweren Tagen wie diesen ist es von allergrösster Wichtigkeit, dass wir folgende zwei Faktoren vor Augen haben:
Nachdem wir das Prinzip dieser zwei ineinandergreifenden Heilsmethoden Gottes verstanden haben, wenden wir es nun auf das aktuelle Weltgeschehen an. Denn gerade ist der sogenannte „rollende Stein“ dabei, sich ontisch, also naturgesetzmässig, durchzusetzen. Der rollende Stein Mt. 21,42 Dan. 2,34.35 Mt. 13,33 Es gibt Menschen, die sich vor der OCG fürchten, weil abgefallene Christen ihnen erzählt haben, die OCG wolle sich als dieser rollende Stein auf sie werfen und sie zermalmen. Doch dieser von Jesus und der Schrift bezeugte rollende Stein ist ein göttliches Naturereignis. Das hat so wenig mit der OCG zu tun wie etwa der gerade einbrechende Winter. Weil Gott alles aus Sich, durch Sich und hinein in Sich geschaffen hat (Kol. 1,16), sorgt Er nun auch dafür, dass sich diese Bestimmung erfüllt. Die OCG wird dabei in genau gleicher Weise mit diesem rollenden Stein konfrontiert, wie es der Rest der Welt wird. Die Wucht dieses rollenden Steines aber liegt in der feurigen Wirksamkeit der Wahrheit Gottes. Es ereignet sich das Wort Jesu aus Lk. 12,49: „Ich bin gekommen, Feuer auf die Erde zu werfen, und wie wünschte ich, es wäre schon angezündet!“ (s.a. Apg. 2 ff). Als mich dieses heilige Feuer machtvoll einbrechender Wirklichkeit traf, kapitulierte ich auf der Stelle darunter. Dasselbe tat auch die OCG, indem wir die uns vor Augen geführten Verfehlungen einsahen und von Herzen mit Gott mitzudenken begannen. Was aber geschieht nun genau, wenn sich Menschen von diesem heiligen Erweckungs-Feuer reinigen lassen? Es geschieht folgendes, und das ist das Rollen dieses Steines: Da jeder Mensch von bösen Mächten umgeben und umworben wird (Eph. 6,10 ff), und da viele Menschen sogar als Behausungen böser Geister und Dämonen missbraucht werden (Mt. 12,43-45), verlieren diese bösen Mächte jedes Mal an Territorium, an Wirk- und Wohnraum, wenn sich Menschen vom Erweckungsfeuer der wirksamen Wahrheit treffen und reinigen lassen. Dann geschieht genau das, was Jesus in Mt. 12,43-45 schilderte: „Wenn aber der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Orte, sucht Ruhe und findet sie nicht. Dann spricht er: Ich will in mein Haus zurückkehren, aus dem ich herausgegangen bin; und falls er es einladend vorfindet, geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, böser als er selbst, und sie gehen hinein und wohnen dort; und das Ende jenes Menschen wird schlimmer als der Anfang. So wird es auch diesem bösen Geschlecht ergehen.“ Seht ihr, das ist das Daherrollen des Steines. Je mehr Menschen sich von dieser hereineinbrechenden Wahrheit treffen und von aller Lüge und Täuschung befreien lassen, desto weniger Wirk- und Wohnraum verbleibt den unsichtbaren bösen Mächten. Und auf diesem Weg werden alle, die sich der einbrechenden Wahrheit und Wirklichkeit Gottes verschliessen, von immer übleren Mächten umlagert und traktiert. Dabei vollzieht sich an ihnen, was in Spr. 16,18 geschrieben steht: „Vor dem Verderben verfällt man dem Stolz, und Hochmut kommt vor dem Fall.“ In Offb. 18,2 hat eine starke prophetische Stimme über diesem Endzeitgeschehen ausgerufen: „Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung von Dämonen geworden und ein Gefängnis jedes unreinen Geistes und ein Gefängnis jedes unreinen und gehassten Tieres.“ Und seht ihr, so kommt es, dass Jesus in Lk. 21,26.28 den einen Schreckliches und den anderen Hoffnungsvolles in einem einzigen Satz zusprechen konnte: „… die Menschen werden verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden. Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blickt auf und hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.“ Wenn der rollende Stein sein Werk tut, erfüllt sich auch Spr. 11,8: „Der Gerechte wird aus der Bedrängnis befreit, und es kommt der Gottlose an seine Stelle.“ (Ps. 37,39b; Spr. 21,18; Est. 7,10; Dan. 6,25; 2. Thess. 1,6) Heilsgeschichtlich aber erfüllt sich gerade der reale Vollzug des grossen Versöhnungsfestes, wie er in 3. Mo. 16,10 vorgeschattet wurde: „Und der Bock, auf welchen das Los für Asasel gefallen ist, soll lebendig vor Jahwe gestellt werden, um auf ihm Sühnung zu vollziehen, um ihn als Asasel fortzuschicken in die Wüste.“ Jetzt ist die Stunde der grossen Last-Umverteilung angebrochen. Jeder Wahrheitsliebende beschleunigt diesen Prozess, indem er selber zu Licht und Salz für diese Welt wird. Der rollende Stein wird so lange weiterrollen, bis er zu dem 1nen grossen Berg (sprich Machtbereich) geworden ist, der die ganze Welt erfüllt. Dennoch setzt sich Gottes „zweite Heilsmethode“ stets auch entsprechend unserem Verhalten durch. Es ist entscheidend, dass wir, wie einst Mose, nicht nur unseren Stab des Glaubens erheben, sondern auch mit unserem Munde übereinstimmend mit Gott sprechen lernen. Je grösser eine innere oder äussere Not daherkommt, desto wichtiger ist es, dass wir Gott die Ehre geben, indem wir gerade in schwerster Stunde immer wieder glaubend die uns versprochene Totalbefreiung und Erlösung aussprechen. Statt zu verzweifeln, sagen wir glaubend mit Ps. 92,8: „Wenn die Gesetzlosen sprossen wie Gras und alle Übeltäter blühen, dann nur, damit sie vertilgt werden für immer.“ Und in dieser Zeit der Bedrängnis, die grösser als jede Bedrängnis zuvor ist, sprechen wir mit Gott zusammen: „Und in genau dieser Zeit wirst du dein Volk erretten, jeden, den du im Buch aufgeschrieben findest.“ (Dan. 12,1). Und Gott wird mit unserem Munde sein und uns stets unterweisen, welche Seiner Verheissungen wir laut aussprechen dürfen (2. Mose 4,12.15). Und so wird uns nach unserem Glauben geschehen! (Mt. 9,29). „Denn mit dem Herzen wird geglaubt hinein in Gesamtgerechtigkeit, und mit dem Mund wird übereinstimmend gesprochen, hinein zum Heil (zur Rettung).“ (Röm. 10,10). Mit immer neuem Dank für Euch und alles, was Ihr Gott und uns seid, Ivo |
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„Und es wird eine Zeit der Bedrängnis sein, wie sie noch nie gewesen ist, seitdem irgendeine Nation entstand bis zu jener Zeit. Und in jener Zeit wird dein Volk errettet werden, jeder, den man im Buch aufgeschrieben findet.“ (Dan. 12,1)








