Panorama-Nachrichten – von Ivo Sasek (Juni 2017):
Der reservierte Gott

Liebe Geschwister in Christus, liebe Freunde,

„Denn wir (alle) leben, werden bewegt und ereignen uns IN IHM, wie auch einige eurer Dichter gesagt haben: Denn wir sind auch Seines Geschlechts.“ (Apg. 17,28) „Er hat uns ja das Geheimnis seines Willens zu erkennen gegeben (…) <bei> der Vervollständigung der Zeiten; alles zusammenzufassen IN DEM CHRISTUS, das, was in den Himmeln, und das, was auf der Erde ist – IN IHM.“ (Eph. 1,9-10) „Denn in jeder Nation ist, wer Gott fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, IHM angenehm.“ (Apg. 10,35)

Herr, was soll aber dieser?

Nachdem Jesus dem Petrus geoffenbart hatte, dass er für einen grossen Hirtenauftrag, ja für eine Schlüsselrolle in der kommenden Heilsgeschichte vorgesehen ist, sprach Er zu ihm: Folge mir nach! Stolz folgte Petrus Jesus nach. Nach einer Weile aber stellte er irritiert fest, dass auch Johannes hinter ihnen her watschelte. So, als hätte dieser unter den besonders Auserkorenen nichts mehr verloren, fragte er Jesus: „Herr, was soll aber dieser?“ Jesu Antwort war demütigend: „Wenn Ich es so haben will … Was geht es dich an? Folge Du mir nach!“ (Joh. 21,19-20)

Gott in und durch alle!

Seit je neigen wir Menschen aller Religionen dazu, es wie Petrus zu machen: Als besonders Erwählte reservieren wir Gott ganz für uns und isolieren uns verachtend von allen anderen. Diese überhebliche Haltung aber führt zu geistlicher Blindheit, zu Spaltung und bösem Neid. Geschockt mussten schon die Israeliten immer wieder feststellen, dass sich »ihr Jahwe« zu keiner Zeit von ihnen reservieren liess.

Gedemütigt mussten sie eines Tages unter der Tatsache kapitulieren, dass Gott dem heidnischen Bileam von Pitru am Sadschur Vollmacht über ganze Länder gab (4.Mo. 22,5; 5.Mo. 23,5). Doch nicht nur dieser Mann aus Mesopotamien schockte sie, sondern zu Zeiten auch ihre eigenen Propheten: Während die Juden in der festen Annahme verharrten, dass sie ganz allein das auserwählte Volk Gottes seien, überbrachten Propheten wie Maleachi, Jesaja, Jeremia und andere überraschend irritierende Worte wie etwa dieses von Gott: „Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang ist Mein Name gross unter den Nationen. Und an allen Orten lässt man Rauchopfer aufsteigen und bringt meinem Namen Gaben dar, und zwar reine Opfergaben. Denn mein Name ist groß unter den Nationen, spricht JAHWE DER HEERSCHAREN“ (Mal. 1,11).

Der berühmte »Gott Israels« war nach seinen eigenen Worten also zugleich auch der Gott aller Nationen und Heerscharen. Doch ganz einerlei, wie viele Propheten Israels dieser Tatsache Nachdruck verliehen, die Neigung zum »Alleinbesitz Gottes« blieb in Israel bestehen. Ganz im Gegenteil: Die »Reservierung Gottes« begann sich immer mehr auf die klerikalen Kreise zu konzentrieren, so dass der göttlich gesalbte Zimmermannssohn von Nazareth wie ein Scharlatan und Eindringling behandelt wurde.

Doch Jesus drehte den Spiess kurzerhand um und erinnerte die jüdische Elite an die Tatsache, dass Gott schon immer eine Vorliebe zu Gerechten aus allen Kulturen und Religionen hatte:

1n Gott aller Kulturen und Religionen

„In Wahrheit aber sage ich euch: Viele Witwen waren in den Tagen Elias in Israel, als der Himmel dreieinhalb Jahre verschlossen war, so dass eine große Hungersnot über das ganze Land kam; und zu keiner von ihnen (also den Israeliten) wurde Elia gesandt – sondern nur nach Sarepta in Sidon zu einer Frau, einer Witwe. Und viele Aussätzige waren zur Zeit des Propheten Elisa in Israel, und keiner von ihnen wurde gereinigt – sondern nur Naaman, der Syrer“ (Lk. 4,25-27).

Jesus machte diesem selbstüberheblichen Klerus auf alle Weise klar, dass die in ihren Augen Verachtetsten noch vor ihnen ins Königreich Gottes gelangen werden, angefangen bei den Säuglingen, die bei ihnen noch nicht mal als Menschen galten: „Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kindlein, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen“ (Mt. 18,3). „Wahrlich, ich sage euch, dass die Zöllner und die Huren euch vorangehen in die Königsherrschaft Gottes“ (Mt. 21,31).

Nur 1n Prinzip für alle!

Zu jeder Zeit betonte Jesus, dass für die Nicht-Israeliten ein und dieselben Massstäbe, Worte und Prinzipien wie für die Israeliten gelten: „Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden; denn auch der Vater sucht solche als seine Anbeter“ (Joh. 4,23). „Denn (prinzipiell) JEDER sich selbst Erhöhende wird erniedrigt werden und DER sich selbst Erniedrigende (egal woher) wird erhöht werden“ (Lk. 14,11).

Doch selbst in die zwölf Apostel ging diese universale Schau Jesu nur schwer hinein. Bevor Jesus den gottesfürchtigen Italiener Cornelius zu Petrus schicken konnte, musste ER ihm eine Sonderlektion in Theologie 4 verpassen: Er befahl Petrus in einer Vision, für Juden kultisch unreine und somit verbotene Tiere zu schlachten und zu essen. Petrus widersprach diesem Befehl natürlich vehement: „Keineswegs, Herr! Denn niemals ist Gemeines oder Unreines in meinen Mund gekommen.“ Darum befahl ihm eine Stimme aus dem Himmel zum zweiten Mal: „Was Gott gereinigt hat, mach du nicht gemein!“ (Apg. 11,8-9). Mit diesem Hinweis machte Gott den Jüngern Jesu ein für alle Mal klar, dass ER mit jeder Sorte »Nichtchristen« im Bunde sein kann – wie es IHM gerade passt! Jesus lehrte: „Denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns“ (Mk. 9,40).

Es geht somit keinen Gläubigen unter dem Himmel irgendetwas an, mit wem Gott alles sonst noch freundlich verkehrt. Auf den Punkt gebracht lautete die wahre christliche Predigt im Anfang darum noch so: „Sondern in jeder Nation (und somit auch in jeder Religion) ist, wer Gott fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, IHM angenehm“ (Apg. 10,35). Wo in aller Welt ist diese universale Schau bloss hingekommen? Wenn wir auch diese Frage nicht vollends beantworten können, so können wir doch klar und deutlich beantworten, was Gott in diesen unseren »Vollendungs-Tagen« wirkt. Paulus hat es mit folgenden Worten verankert:

Der Kairos internationaler Zusammenführun

„Er hat uns ja das Geheimnis Seines Willens zu erkennen gegeben nach Seinem Wohlgefallen, das ER sich vorgenommen hat IN IHM – für die Heilsordnung in der Vervollständigungszeit – die Allsämtlichen für Sich unter 1n Haupt zu bringen, innerhalb von dem Christus, die in den Himmeln und die auf der Erde sind, IN IHM“ (Eph. 1,9-10). Haben wir das gut verstanden? Jetzt sind die Tage der Wiederherstellung, sprich der Vervollständigung. Und die Vereinigung findet nicht auf der Ebene religiöser Dogmen (sprich Recht- Gläubigkeit), sondern innerhalb der wirksamen Person Gottes – IN IHM SELBER – statt. Das verbindende Element ist mit anderen Worten 5 die Recht-Schaffenheit innerhalb des gemeinschaftlichen Stromes des Lebens, des göttlichen Friedens und der Kraft. Weil dies ein Heilszeitalter-Ereignis ist, werden diejenigen im Geist glückselig sein, die all ihre Brüder und Schwestern in Gott erkennen und annehmen lernen.

Der Kairos zur Hochzeit ist da!

Exakt in unseren Tagen erfüllt sich das Gleichnis Jesu aus Matthäus 22. Nachdem die Hauptgäste, sprich Juden, Christen und Weltmenschen, sich unter lauter Aus-reden um die Einladung zur Hochzeit herumgedrückt haben, ergeht die Wirkung vonseiten Gottes: „Dann sagt er zu seinen Knechten: Die Hochzeit ist zwar bereit, aber die Geladenen waren nicht würdig. So gehet nun hin auf die Kreuzwege der Landstrassen, und so viele immer ihr finden werdet, ladet zur Hochzeit. Und jene Knechte gingen aus auf die Landstrassen und brachten alle zusammen, so viele sie fanden, sowohl Verkommene als Wohlwollende. Und die Hochzeit wurde voll von Gästen“ (Mt. 22,8-10).

Beim hinter uns liegenden Freundestreffen fand einmal mehr eine Demonstration genau dieses wirksamen Ereignisses statt. Als ernsthafte Christen standen wir mit ernsthaften Juden und Muslimen gemeinsam auf der Bühne. Schaut euch unsere Aufzeichnungen im Internet¹ an oder bestellt eine diesbezügliche DVD, wenn ihr kein Internet habt. Russen versöhnten sich wieder mit Ukrainern und umgekehrt. Die gegensätzlichsten Menschen umarmten und anerkannten sich gegenseitig liebevoll in aller Öffentlichkeit. Die Muslime waren dabei genauso voll Heiligen Geistes wie wir Christen. Ein und derselbe Geist der Heiligkeit manifestierte sich in allen erschienenen Gästen: Sowohl im Juden als auch im herzhaften Schamanen, im weltlich Gerechten genauso wie im Esoteriker usw. usf.

1n Navigationsprinzip für alle!

Freilich mag hier die berechtigte Sorge aufkommen, ob dies denn nicht gefährlich sei. Auch im zuvor erwähnten Gleichnis von der königlichen Hochzeit wird diese Gefahr behandelt. Die Antwort ist eine ganz simple: Ein und dieselbe Frequenz der Bemessung, die uns nun schon seit Jahrzehnten mit hunderten unterschiedlichsten Denominationen erfolgreich zur organischen 1nsheit geführt hat, führt uns nun auch mit all jenen Organen Gottes zusammen, die komplett anderen Leibesbereichen angehören. Es läuft ein und dasselbe ab, wie es schon immer war: Sobald – aus welchem Hintergrund auch immer – jemand nicht im Strom des Heiligen Geistes drin ist, signalisieren wir es uns gegenseitig. Das »Rauf und Runter« des göttlichen Friedens ist über allen ein und dasselbe geblieben. Die göttliche Navigation liegt mit allen zusammen innerhalb des gemeinschaftlichen Lebensstromes in Kraft. Im genannten Gleichnis werden diejenigen, die sich selbst an diesem Endzeitereignis wieder unwürdig eingeschlichen haben, wie folgt beschrieben: „Als aber der König hereinkam, die Gäste zu besehen (damit ist die Kraftwirkung des Heiligen Geistes gemeint), sah ER daselbst einen Menschen, der nicht mit einem Hochzeitskleide bekleidet war. Und er spricht zu ihm: Freund, wie bist du hier hereingekommen, da du kein Hochzeitskleid anhast? Er aber verstummte. Da sprach der König zu den Dienern (das sind die himmlischen Mächte): Bindet ihm Füsse und Hände, und befördert ihn hinaus in die äussere Finsternis: Da wird sein das Weinen und das Zähneknirschen!“ (Mt. 22,11-13

Gerechte Massstäbe

„Warum so hart?“, könnte man hier denken. Doch diese Härte ist durchaus verständlich. Man bedenke einfach, dass es sich um das grösste Geisteswirken seit Pfingsten handelt. Was 2.000 Jahre lang nicht möglich war, wird hier unter der kraftvollen Salbung des Heiligen Geistes zunehmend geschenkt. Alle Heiligen und Gerechten in Gott – aus welcher Religion oder Himmelsrichtung auch immer – beginnen sich gegenseitig in Gott zu erkennen, zu dienen in selbstloser Liebe und gegenseitiger Wertschätzung. Wer solch ein starkes und vollendungsgemässes Wirken des Heiligen Geistes schmälert, verlästert oder ihm aktiv widersteht, verwandelt die Grösse dieses Segens für sich selber in ebenso grossen Fluch. Dass solch schlimmes Schicksal niemandem von uns widerfahren muss, ist unser innigstes Gebet. Lest daher unsere Zeugnisse in demütiger Sorgfalt und Gottesfurcht. Wir 7 betreiben hier keine Religion oder Ideologie – wir leben vielmehr seit nunmehr 40 Jahren als von geistlichen Wirklichkeiten Überführte, als von den Kraftwirkungen Gottes Erfasste, Gelockte und Gezogene. Christus wird in ALL Seinen Heiligen wiederkommen, das meint in all Seinen Heiligen aus allen Nationen, Hintergründen und in allen Funktionen. Es wird sich erfüllen, was in Röm. 8,19-21 geschrieben steht: „Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden – nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat – auf Erwartung hin, dass auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit frei gemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.“ So, wie Jesus davon spricht, dass Er uns in der Vollendungszeit Seinen neuen Namen offenbaren wird (Offb. 3,12)², so wird in der Vollendung niemand mehr nach seiner denominationellen Herkunft, Religion oder Ideologie benannt. Alle Geist gezeugten Menschen aus allen Hintergründen werden nur noch als Kinder Gottes, bzw. Söhne Gottes erkannt.

In Liebe, mit innigstem Dank für all Euer Mitwirken, Mittragen und Mitleiden,

Euer Ivo

¹ www.sasek.tv/feeling

² „Wer überwindet, den werde ich im Tempel meines Gottes zu einer Säule machen, und er wird nie mehr hinausgehen; und ich werde auf ihn schreiben den Namen meines Gottes und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem, das aus dem Himmel herabkommt von meinem Gott, und meinen neuen Namen.“

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